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Spielbericht TSV Rothenburg - TV Erl.-Bruck    21:25 (14:15)


TSV Rothenburg - TV Erl.-Bruck    21:25 (14:15)

Unglückliche Niederlage beim Bayernligacomeback

Mit 21:25 (14:15) verloren die Handballer des TSV 2000 Rothenburg ihr erstes Bayernligaspiel nach drei Jahren Abstinenz gegen den TV Erlangen-Bruck. Gegen einen Gegner, der in der Endabrechnung vermutlich in der Spitzengruppe zu finden sein wird, konnte der Aufsteiger lange Zeit gut mithalten, am Ende fehlte aber die Cleverness um gleich beim Saisonauftakt den ersten Heimsieg feiern zu können.

Die Gastgeber kamen gut in die Partie und erzielten durch Ivan Skaramuca die erste Führung zum 1:0. Die Gäste aus der Erlanger Vorstadt konnten durch ihren besten Torschützen Philipp Hirning aber zunächst ausgleichen und dann mit 2:1 in Führung gehen. Nedim Jasarevic glich für die Tauberstädter, bei denen Florian Striffler und Christof Wittmann fehlten, zum 2:2 aus, was aber für längere Zeit der letzte Ausgleich gewesen sein sollte. Zunächst zog Erlangen-Bruck auf 3:7 davon (Mangen, 9. Spielminute), sechs Minuten später betrug der Vorsprung sogar fünf Tore (5:10, Duscher, 15.). In dieser Phase unterliefen den Rothenburger die Fehler, die man eigentlich vermeiden wollte. Durch Fehlwürfe und Fehlabspiele kamen die Gäste immer wieder in Ballbesitz und bestraften die Rothenburger Fehler gnadenlos durch schnelle Kontertore. Der Rothenburger Trainer Csaba Szücs nahm daraufhin eine Auszeit, um den Spielfluss des Gegners zu bremsen und seine eigenen Jungs neu einzustellen. Szücs musste die richtigen Worte gefunden haben, denn in den folgenden Minuten präsentierte sich seine Mannschaft plötzlich wieder voll konzentriert. Szücs brachte nun auch Neuzugang Jasmin Durakovic, dessen Spielberechtigung quasi in letzter Minute am Freitagnachmittag eintraf. Durakovic setzte gleich in seiner ersten Szene Nedim Jasarevic gekonnt ein, der zum 6:10 traf. Ivan Skaramuca traf dann per Siebenmeter zum 7:10 und Durakovic erzielte mit seiner zweiten Aktion gleich sein erstes Tor für die Tauberstädter zum 8:10 (18.). Die Hausherren zeigten nun, dass sie auch auf Bayernliganiveau mithalten können. Gestützt auf einen wieder einmal überragenden Torhüter Andreas Amann, gestatteten Sie den Gästen in den nächsten fünf Minuten nur einen Treffer und gingen durch Tore von Phillip Schemm (2), Andreas Kister und Ivan Skaramuca mit 12:11 in Führung. Nun war es der Gästetrainer, Ben Ljevar, der mit einer Auszeit den Lauf der Hausherren bremste. Wie schon zuvor bei der Auszeit der Tauberstädter, brachte die Auszeit auch bei den Bruckern den gewünschten Erfolg. Mit drei schnellen Toren gingen sie mit 14:12 in Führung. Jasmin Durakovic und Patrick Wurst für die Tauberstädter und Steffan Meyer für die Gäste sorgten dann für den Halbzeitstand von 15:14 für Erlangen-Bruck.

In der Anfangsphase der zweiten Spielhälfte konnten die Gäste ihre Führung dann wieder auf drei Tore ausbauen (15:18, 37.). Vier Minuten stand es dann aber schon wieder unentschieden 18:18, erfolgreich waren Ivan Skaramuca, Phillip Schemm und Tim Ehrlinger. In den Folgeminuten sahen die knapp 400 Zuschauer in der gut besuchten Rothenburger Mehrzweckhalle immer das gleiche Spiel, Erlangen-Bruck ging in Führung, Rothenburg glich aus. Auch in dieser Phase konnte Torhüter Andreas Amann unter anderem mit zwei gehaltenen Siebenmeter-Strafwürfen glänzen. Auch zehn Minuten vor Spielende stand es unentschieden (21:21, Torschütze Thomas Krauter) und es war für die Hausherren noch alles möglich. Plötzlich aber kam es zum großen Bruch im Rothenburger Spiel. Mitverantwortlich hierfür war, dass Ivan Skaramuca verletzt ausscheiden musste und auch NedimJasarevic angeschlagen nur noch bedingt einsatzfähig war. Bruck ging durch 2 schnelle Tore von Philipp Hirning mit 23:21 in Führung, Jasarevic vergab im Gegenzug einen Siebenmeter und wiederum Hirning traf zum 24:21 für die Gäste. Auch die taktische Variante, ohne Torhüter einen zusätzlichen Feldspieler einwechseln zu können, hatte in der Schlussphase keinen Erfolg. Steffan Meyer traf für Erlangen-Bruck zum 25:21. Dass in der Schlussminute Nikola Stojanov mit einem Siebenmeter am Brucker Torhüter Lars Göbel scheiterte, hatte dann nur noch statistischen Wert.

Die Tauberstädter haben bei ihrem Bayernligacomeback gezeigt, dass sie absolut ligatauglich sind. Ärgerlich ist nur, dass genau die erwarteten Faktoren ausschlaggebend für die Niederlage waren. Gelingt es den Rothenburgern die Fehlerquote zu verringern und die positiven Ansätze zu erhalten, werden sicherlich bald die ersten Punkte auf der Habenseite verbucht werden können. Abzuwarten bleibt natürlich, wie schwer die Verletzung von Ivan Skaramuca ist. Fällt der Top-Torschütze der vergangenen Saison länger aus, ist das eine schwere Hypothek für den Aufsteiger. Wie schon erwähnt konnte Jasmin Durakovic bei seinem Debut überzeugen. Obwohl er erst drei Mal mit der Mannschaft trainiert konnte, spielte er, als würde er schon jahrelang zur Mannschaft gehören. Am kommenden Wochenende wartet mit dem Auswärtsspiel bei HaSpo Bayreuth die nächste schwere Aufgabe auf die Tauberstädter.

Rothenburg: Amann (1.-60.), Hörner (n.e.) (Tor); Schemm (4), Wurst (1), Kulas (2), Kister (1), Gluhak (n.e.), Ehrlinger (2), Schmidt (n.e.), Skaramuca (4/2), Jasarevic (3), Stojanov, Krauter (1), Durakovic (3)

Erlangen-Bruck: Goebel, Wagner (Tor); P. Wolf, Mücke (1), Hirning (8); Völcker, Scholten, Resimius, Eichhorn, Duscher (4), M. Wolf (4), Mangen (3/1), Büttner, Meyer (5)

Internet TSV Rothenburg

  



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