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Spielbericht TSV Lohr - SV Anzing    23:21 (13:11)


TSV Lohr - SV Anzing    23:21 (13:11)

2018 beginnt wie 2017 endete

In einem schwachen Spiel spielen die Löwen wieder gegen sich selbst

Samstagabend in Lohr am Main. Im ersten Rückrundenspiel der Bayernliga treffen die Anzinger auf die heimischen Unterfranken. Alles hätte in 2018 anders sein sollen bei den Löwen. Die Verletzten- und Krankheitssorgen und das spielerische Moment. Vielleicht kommt ja auch das Selbstvertrauen zurück und nimmt die Verkrampfung und die Angst von den Spielern.

Florim Hoxha, der Torschützenkönig der Oberbayern fehlte, da er mit der kosovarischen Nationalmannschaft in Portugal zur WM-Qualifikation weilte. Die Anzinger mussten ihn freistellen. Die Lohrer wollten das Spiel nicht verlegen. Philipp Batzer lag mit Grippe im Bett und Willi Bobach war verletzt. Matthias Haberthaler konnte das erste Mal wieder dabei sein. Sollte aber auf ärztlichen Rat nur Kurzeinsätze in der Abwehr machen. Es fehlte so die rechte Seite und die Anzinger mussten im Angriff einige ungewohnte Umstellungen vornehmen. Das war also schon mal genauso wie in der Vorrunde.

Auch im Spiel lief es weiter wie in 2017. Hatte man die letzten drei Spiele jeweils mit einem Tor verloren und dabei gut gekämpft, so vergab man doch in den letzten Sekunden immer wieder einen Siebenmeter und verlor die Nerven trotz großem Kampf. Die Punkte blieben alle beim Gegner.
Auch in Lohr zeigten die Anzinger viel Einsatz und Kampf. Von der ersten Minute an lief es nicht gut. Zu verkrampft. Immer wieder, wenn man das Spiel in den Griff bekommen konnte, wurden zu viele Fehler gemacht und das Selbstvertrauen litt darunter. Bis zur Mitte der ersten Hälfte stand es unentschieden (6:6). Dann konnten die Lohrer in Führung gehen und gingen mit einem 13:11 in die Kabinen.

Es war klar, dass noch nichts verloren war. Doch auch in der zweiten Hälfte lief es genauso. Oft hatte der SV Anzing Ballgewinne. Die Abwehr stand. Doch in Konter und Positionsangriff aggierte man zu hektisch und planlos um das Spiel in den Griff zu bekommen. Die Folge war, dass das Selbstvertrauen immer mehr schwand und Lohr konnte mit 21:16 in Führung gehen (51.-igste Minute). Doch wer die Anzinger kennt, weiss, dass wenn fast alles verloren ist, dann spielen sie unbeschwert - »Es gibt ja nichts mehr zu verlieren«. Endlich Tempospiel. Lohr wurde immer nervöser. 22:20 - 56.-igste Minute. Zwei Minuten und rote Karte für Lohr. Siebenmeter für Anzing. Alle Vorteile wieder bei den Löwen. Das Zittern beginnt. Wer übernimmt die Verantwortung. Der Kapitän Marinus Limbrunner nimmt sich den Ball. - Vergibt - ängstlich. 22:21 noch 42 Sekunden. Wieder Siebenmeter für Anzing. Jonathan Limbrunner nimmt sich den Ball. Vergibt kläglich. 10 Sekunden vor Ende. Lohr verliert nochmal den Ball. Noch wäre ein Punkt drin gewesen. Bei einer Niederlage mit einem Tor hätte man zumindest den direkten Vergleich gewonnen, der bei Punktgleichheit im Abstieg zählt. Fehlpass der Anzinger und mit dem Schlusspfiff - Sieg weg - Punkt weg - direkter Vergleich weg.
Es kann nur noch besser werden.

Internet SV Anzing

  



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